Der Park war ursprünglich als Privatgarten für die Erzherzöge gedacht war, doch auf Vorschlag der Hofgartenverwaltung der erste öffentliche zugängliche Park in Hofbesitz und am 1. März 1823 feierlich eröffnet wurde. Ab 1825 war die Bezeichnung Volksgarten gebräuchlich.
Verantwortlich für das Konzept des Gartens war Ludwig von Remy, die gärtnerische Gestaltung erfolgte durch den Hofgärtner Franz Antoine dem Älteren. Die streng geometrische Form der Wege erleichterte auch die Überwachung der Besucher.
Die WC-Anlage wurde 1884 im Zuge der 2. Erweiterung des Volksgartens errichtet. Die Bedürfnisanstalt[10] ist ein kleiner holzverschalter Pavillon, auf rechteckigem Grundriss, mit längsseitigem Vorbau mit Pultdach. An den zwei Seiten befindet sich jeweils ein Eingang. Der Pavillon selbst wurde mit einem Zeltdach mit Oberlichten überdacht. Als weitere architektonische Merkmale weist die Toilettenanlage ein Konsolenfries sowie Zinkblecheindeckungen auf. Zudem bestehen heute in Wien mindestens 13 weitere Toiletten, die unter Denkmalschutz stehen.
Rosen im Wiener Volksgarten
Grillparzerdenkmal
Franz Grillparzer Ⓘ(15. Jänner 1791 in Wien; † 21. Jänner 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. ⓘ
Das Denkmal wurde nach Grillparzers Tod von einem Denkmal-Komitee unter dem Ehrenschutz von Erzherzog Carl Ludwig und dem Vorsitz von Johann Adolf Fürst zu Schwarzenberg realisiert (enthüllt 23. Mai 1889).
Die architektonisch gestaltete Wand hinter dem Denkmal trägt Reliefs mit Darstellungen aus Grillparzers Dramen: links „Ahnfrau", „Der Traum ein Leben" und „König Ottokars Glück und Ende", rechts „Sappho", „Medea" und „Des Meeres und der Liebe Wellen".
Kaiserin-Elisabeth-Denkmal
Das Marmordenkmal der Kaiserin Elisabeth Ⓘ ist eine Gedenkstätte für die am 10. September 1898 in Genf einem Attentat zum Opfer gefallene Gemahlin Franz Josephs I. Es wurde am 4. Juni 1907 in Anwesenheit des Kaisers enthüllt, wobei griechisch gekleidete Mädchen Rosen streuten.