Die katholische Pfarrkirche St. Severin ist eine der zwölf romanischen Basiliken Kölns. Sie ist dem dritten Bischof von Köln, dem Heiligen Severin geweiht.
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Im 4. Jahrhundert stand hier (unter dem heutigen Mittelschiff von St. Severin) ein kleiner rechteckiger Saalbau. Der Neubau einer romanischen Basilika wurde um 900 fertiggestellt. Anlass für den Neubau könnte die Überführung der Reliquien des Hl. Severin in die damals neue karolingische Krypta sein. Heute befinden sich die Reliquien des Hl. Severin im Hochchor. Ihr spätgotisches Erscheinungsbild erhielt die Severinskirche zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert in mehreren Bauphasen. Der romanische Westturm wurde zu Gunsten des spätgotischen Nachfolgebaus 1393 abgebrochen. Das Netzgewölbe des Mittelschiffs stammt aus der Zeit um 1500.
Der Einmarsch französischer Truppen 1794 hate auch Folgen für die Severinskirche. So wurde der Severinsschrein eingeschmolzen mehrere Altartafeln mussten verkauft werden. Zu Beginn des 19. Jh. begann dann eine Wiederausschmückung des Kirchenraums. 1819 folgte die Neuanfertigung des Severinusschreins.
Papst Pius XII. erhob die Kirche 1953 in den Rang einer Basilica minor.
Kerzenkapelle beim Eingang
Severinusschrein
Der heilige Severin war der dritte bekannte Bischof von Köln, er trat sein Amt in der 2. Häfte des 4. Jahrhunderts an.
Tryptichon, südl Querhaus (1550)
Krypta
Der Zugang zum Kryptabereich dient als Baptisterium, das Taufbecken stammt aus dem 15. Jhdt
Im Sacrarium werden Fundstücke aus dem Severinsschrein aufbewahrt. Es handelt sich dabei um Reliquienhüllen aus dem 7. bis 10. Jhdt.
Unterhalb der Kirche findet man Ausgrabungen von spätrömischen und frühmittelalterlichen Gräbern.