Zündorf ist ein Stadtteil von Köln im Stadtbezirk Porz im rechtsrheinischen Süden der Stadt.
Das heutige Zündorf bestand ursprünglich aus zwei Ortsteilen, Niederzündorf und Oberzündorf, wobei Oberzündorf zunächst der bedeutendere war. Insbesondere durch das Kölner Stapelrecht (1259) erhielt der Hafen in einem alten Rheinarm in Niederzündorf über Jahrhunderte eine besondere Bedeutung und Niederzündorf blühte auf, indem sich Betriebe und Handelshäuser in den zum Marktplatz am Hafen führenden Straßen ansiedelten.
Katholische Kirche St. Mariae Geburt
Die große neugotische Backstein-Hallenkirche mit einem östlichen Fassadenturm und wenig betontem Querschiff wurde 1895-1897 nach Plänen von Franz Langenberg erbaut.
Kapelle St.Michael | ||
Am Rheinufer von Zündorf liegt das Erholungsgebiet Groov. Ein ehemaliger Rheinarm, wurde früher von einer Insel, Mittelwerth oder Groov genannt, vom Rhein getrennt. Ihm drohte stets eine Versandung – insbesondere nachdem er ab 1831 infolge der Abschaffung des Kölner Stapelrechts weniger genutzt wurde.1849 wurde die Insel flussaufwärts durch einen Damm mit dem Ufer verbunden. 1862 wurde die „Insel“ durch die Anlage von Buhnen rheinseits erweitert, was zu einer Inselverbreiterung führte. Der untere Rheinarm konnte noch – zuletzt nur noch bei Hochwasser – bis Mitte des 20. Jahrhunderts von Schiffen mit niedrigem Tiefgang angefahren werden.
Weißer Bogen
Der Stadtteil Weiß liegt im linksrheinischen Süden der Stadt Köln an dem nach ihm benannten Weißer Rheinbogen.
Die Fähre KroKoLino fährt von Zündorf über den Rhein zum gegenüberliegenden Stadtteil Weiß.