Lwiw (deutsch Lemberg, ukrainisch Львів, russisch Львов,polnisch Lwów) ist eine Stadt in der westlichen Ukraine, Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Oblast Lwiw und mit rund 728.500 Einwohnern (Stand März 2015) die siebtgrößte Stadt der Ukraine.
Lwiw wird seit sehr langer Zeit vom Zusammenleben mehrerer Völker geprägt. Bis ins 20. Jahrhundert gab es neben einer polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an jüdischer Bevölkerung. Der noch überschaubare ukrainische Anteil der Einwohner zog erst nach und nach aus dem Umland hinzu. Daneben gab es noch verschiedene Minderheiten, etwa deutschsprachige, bedingt durch die österreichischen Beamten, oder armenische Minderheiten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts leben in der Stadt überwiegend Ukrainer, daneben Russen, Weißrussen und Polen. Die Altstadt wird von Bauwerken der Renaissance, des Barock, Klassizismus und Jugendstils beherrscht.
Kloster und Kirche der Heiligen Anna
Die Kirche wurde in Erinnerung an einen niedergeschlagenen Schneideraufstand 1507 geweiht. Bereits 1509 wurde der Holzbau von Wallchen wieder zerstört. 1599 als gemauerte Kirche wieder aufgebaut zerstörten dann Kosaken 1648 das Gotteshaus. Nach dem wiederaufbau 1673 erhilet die Kirche bei Renovierungen 1863 ihre heutige Form.
In der sowjetzeit fand die Kirche als Bahnkartenverkaufstelle verwendung. Seit 1991 ist sie wieder eine ukranisch griechisch-katholische Kirche.